Montag, 30. Juli 2018

Präsenz zeigen

Zwei Zeller Gendarmen Polizisten unterhalten sich an einem heißen Sommertag:

A: Wos damma? Gemma Arawa schaun?
B: Na, sand eh koa untawegs, is eana eh z'hoas!
A: Owa wonn wieda Vaschleiate auf'm Weg sand?
B: Nochand is eana erst recht z'hoas!
A: Heit waratn owa fü Einheimische untwegs, do miasst'ma Präsenz zoagn!
B: Jo des stimmb. Owa wos damma, wonn ma oa dawischn? Da Loisl kimmb erscht auf d'Nocht, und der is da oanzige, der Englisch ko!
A: Ajo, des ho i nid bedenkt, dass ma jo echt oa dawischn kunntn! Bleima liaba do!

Die beiden beschließen, den Nachmittag lieber in der Dienststube zu verbringen.
Um fünf Uhr kommt ihr Kollege Alois W.; voller Tatendrang stürmt er in die Stube:

C: Griaß enk, Manda! Wia geht's zua?
A: Fad is ins, owa mia homb eh auf di gwoat.
B: Jo! Zwecks an Arawa schaun waas!
C: Jessas, hobbs eich wieda nid aussi traut. Passt, Buam, auf geht's!
A im Befehlston: Aufmagaziniern! Schuach putzn! Kappi ostaum und AUSTRETEN!

Kurz darauf stehen die drei vor der Polizeidienststelle und beginnen ihren Kontrollgang.

B: Gemma zeascht Magazinstroß, do is nid so vü los!
A: Na, do miassma beim Kewabstandl vorbei, do san sicha wöche!
C: Jo, außerdem stengan beim Bohnhof oiwei de Kuwaiti-Mustangs. Des gfreit mi nid. Oiwei des Gfrett wengam Oschnoin etzetaraa.
B: Okeh, nochand gemma zerscht Bundesstroß!
A: Na, zum Schluss sengma an Mercedes-Bus mit offane Fenster, wo die Kinda aussafoin. Do miassma nochand a wieda eischreitn. Des is nix!
C: Stimmb. Deafts nid vagessn: Es geht in easchta Linie um's PRÄSENZ ZOAGN!

Die drei gehen über den von vielen Zellern so genannten "Platz des Himmlischen Friedens" vor dem Ferry Posche Congress Center in Richtung Bahnhofstraße. Sie lassen sich dabei auffällig viel Zeit und üben verschiedene Formationen.

C zu A: Bessa iss, wenn du vuan gehst, weil du bist da Kleanste.
A: Jo owa du kost Englisch! Du muasst es jo ANHALTEN!
B: Des ko a jo vo hinten a. Mia gengang nemanondt hinter dir, wei du bis da Kapo.
A: Jo oda i geh in da Mittn und ees links und rechts neben mir.
C: Des schaut owa bled aus, wenn in da Mittn a so a Loch is.
B: Na, es beste is, du gehst vuan und mia zwoa hinter dir. So sicht ma di, und mia hom a bessane Präsenz.
A zögerlich: Jo, eh. PRÄSENZ IST ALLES! Des hod scho da oide Chefinspektor gsogg.

So bewegen sich die drei im losen Dreieck durch die Fußgängerzone. Vorne A, hinter ihm B und C. Alle drei gehen betont langsam, die Hände in die Hüften gestemmt.

Bald treffen sie auf eine arabische Familie. Zwei Herren, vier Damen und neun kleine Kinder sitzen auf den Stufen eines neu errichteten Textilkaufhauses. Auf der anderen Straßenseite steht ein Einheimischer, fuchtelt mit den Händen, um die Aufmerksamkeit der Polizisten zu erregen und deutet hektisch auf die Gruppe.

B: Auweh!
A: Jessas!
C: Ageh!

Unschlüssig bleiben die Polizisten stehen. A stellt sich hinter B und C, legt seine Hände in deren Rücken und drückt sie sanft in Richtung der Gruppe. Der Einheimische brüllt "Zugriff! Zugriff!", und zückt sein Mobiltelefon, um die Szene festzuhalten.

C räuspert sich und ruft mit lauter Stimme: Excuse me!
B: Hoit!

Die arabische Familie reagiert erst nicht auf die drei.

C erneut: Excuse me! Hello!

Fragend wenden sich die Männer den Polizisten zu. Einer der beiden steht auf, geht auf die drei zu und greift dabei in seine Tasche.

A: Obacht! Ah, aufpassen! Der hot wos!

Wie versteinert bleiben die drei stehen und greifen an ihre Dienstwaffen. Der Araber nestelt in seiner Tasche herum und zieht die Hand hervor. "Schuss!" ruft der Einheimische von weitem. Er trägt wenig zur Beruhigung der Lage bei.

B: Wos hot der do?
C: Hey, what do you have there?
A: Jo, whot do you have do?
Araber: Want nuts?
B: Nussn! Nussn hot der!
C etwas unwirsch: No nuts!
A: No Nussn!

Verständnislos steckt der Araber die Nüsse wieder in seine Tasche, schnippst mit den Fingern und fährt sich durch den Bart.

C: Sir, no nikab!
Araber: What?
C: Sir, no nikab. Your woman. It's not allowed!
Araber: Woman not allowed? But why?
C: No, your woman doesn't wear the nikab.
Araber: Yes, yes, wear nikab!
C: No, no! It's not allowed in Austria. It's verboten!
Araber: No allowed in Austyria?
C: No, it's forbidden. She must take it off!
Araber: Take off nikab woman?
C: Yes, take off. It's a law. You must respect the law!
Araber: Okay, okay.

Der Araber geht zu den Frauen und redet kurz mit ihnen. Der Einheimische schreit: "Sperrtsas ein! Sperrtsas ein! – Brauchts Hondschön? I hob Hondschön!" Und tatsächlich fuchtelt er nun mit einem Paar Handschellen in der einen und seinem Smartphone in der anderen Hand den Polizisten zu.
Die Damen nehmen scheu den Nikab ab und wuseln von dannen.

Araber zu C: Why don't wear nikab in Austyria?
C: Because it's the law.
Araber: Okay, okay, but why? Wear nikab in Germany, wear nikab in Italy, but not wear nikab in Austyria.
A: Wos wüa? Wüa diskutiern? Mia diskutiern nid!
B: Sog eam, ea soid si schleichn sunst nemman fest.
A: Owa deaffma denn des? Mia kennan jo nua de Frau festnemma, owa nid eam!
B: Des is donn sei Problem. Sust deaffn de Fraun a nix, oiso muasa si festnemma lossn.
C: Nana, dea mecht nua diskutiern.
A: Owa wia diskutiern ned. Des is uns verboten woan!

C zu Araber: No discussion, it's the law and out. Over and out, sog i!
B: Over and out!
A: Jo, over and out!
Araber: Over and out? Why over and out?
C: Because it's the law!
Araber: Good, good. I go.

Der Araber zieht von dannen, seine Familie hat sich schon in den nahe geparkten Mercedes Vito gezwängt.

A: Soima schaun, ob se si onschnoin?
B: Um Gott's Wün, na!

Der Einheimische rennt zum Auto und hüpft um das Fahrzeug herum. Er scheint der Familie eine lange Nase zu zeigen. "Sehr guat, sehr guat!", ruft er. "Warum hobbs as ned eingspeat?", ruft er in Richtung der Polizisten.

C: Bitt'sche gemma.
B: Gemma Fuzo weida?
C: Na, I mog neama. Des is ma z'vü Stress.
A: Jo, heid homma gnuag Präsenz zoag, meine Herrn!
B: Jo oba mia kennan jo jetz nid scho wieda aufhean?
C: Dea Dodl do hots eh gfümt, des is moagn auf Youtube und nochand wissens eh oi, dass ma do Präsenz zoagn!
A: PRÄSENZ IST ALLES!

Schnellen Schrittes eilen die drei zurück zur Dienststelle. Auf dem Weg dorthin fällt ihnen ein PKW mit Zeller Kennzeichen auf, der halb auf dem Gehsteig steht. Im Vorbeigehen füllt A einen Strafzettel aus und klemmt ihn hinter den Scheibenwischer. B und C kichern leise.

B: Dienst ist Dienst!
C: Vuaschrift is Vuaschrift!
A: Präsenz ist alles!

Montag, 7. September 2015

Die "anderen" Touristen

Wer Zell am See in den Sommermonaten bereist, der sei gewarnt: Hier tummeln sich viele Touristen aus den arabischen Ländern! Tatsächlich muss man dies als Warnung verstehen, denn schließlich kann man es ja in den diversen Internet-Foren lesen: Vorsicht, wer hier Urlaub macht, der muss sich darauf einstellen, mit arabischen Menschen konfrontiert zu werden! "Klein-Kuwait", nennt mancher Zell am See liebevoll. Die Bildzeitung machte letztes Jahr daraus gar "Gaudi Arabien" (ein durchaus gelungener Kalauer, wie ich meine).

Tatsächlich sorgen die arabischen Gäste für hochgezogene Augenbrauen, teils auch für gerümpfte Nasen bei den Gästen aus Deutschland, Holland oder anderen nicht-muslimischen Staaten. Die erste Frage lautet für gewöhnlich, warum wir hier so viele "Vermummte" hätten. Tatsächlich vermuten nicht wenige, dass es sich hierbei um "Flüchtlinge" handle. Kein Wunder also, dass in den Medien von "Asyltouristen" die Rede ist - das müssen dann wohl die aus den Golfstaaten sein! Die mit ihren teuren Mobiltelefonen und den Prada-Taschen, welche ihnen gewiss das Innenministerium mit unseren Steuergeldern bereitgestellt hat. Irgendwie ist es ja fast schon putzig, dass Leute auf so eine Idee kommen. Und auf die selbe Art ist es erschreckend, wie einfach Vorurteile funktionieren: Kopftuch = Flüchtling oder Terrorist, je nach Belieben.

Es ist unbegreiflich, wie diese "Muselmänner" (ich zitiere hier nur einige der Begriffe, die ich in verschiedenen Gesprächen vernommen habe) überhaupt auf die Idee kommen, hier Urlaub machen zu müssen. In den begrenzten Horizonten vieler Menschen gibt es schlicht keine arabische Mittelschicht: Es gibt die "reichen Scheichs" und dann gibt es das arme, dumme Volk, das unter Kamelen lebt, zum islamischen Fundamentalismus neigt und unter der Woche Koransuren in den Wüstensand malt, während es wochenends die öffentlichen Hinrichtungen und Auspeitschungen besucht.
"Ach, die machen hier Urlaub?" staunen offene Münder, und werden just zu jenen "Ungläubigen", für die sie die Araber nach ihrem Verständnis wohl halten müssen.

Wenn man den "anderen Touristen" dann erklärt, aus welchen Motiven die "Kameltreiber" unter anderem unsere Region als besuchenswert erachten, wird alles sonnenklar. "Jaja, die haben ja nur Wüste! Die haben ja sonst nix!" - Ein verständnisvolles Jaja ist das, welches sich fast wie Mitleid anhören könnte, wäre da nicht dieses tiefe Misstrauen allem Muslimischen gegenüber. Man fühle sich trotzdem nicht wohl, heißt es dann. Es ist ein Nicht-Wohlfühlen, dessen Grund auch nach jahrelangem Nachfragen noch nie dingfest gemacht werden konnte. "Irgendwie komisch" sei es - das ist der kleinste gemeinsame Nenner des Unbehagens. Weil eigentlich seien sie "ja eh ganz nett" und auch "gar nicht laut". Oft klingt Überraschung aus solchen Sätzen, weil man sich Araber immer ganz anders vorgestellt hat: wütend und mit Schießgewehr nämlich.

Auch empfinde man es als angenehm, dass man bei den gewöhnlichen touristischen Aktivitäten wie Wandern oder Schwimmen "ja eh gar nichts mit denen zu tun" habe. (Als ob man sonst so viel mit ihnen "zu tun" hätte!)
Natürlich ist es aus Sicht des Einheimischen, der sich an den sommerlichen Anblick Zells über die Jahre hinweg gewohnt hat, etwas anderes als für den erstmaligen Zell-Besucher. Freilich fühlt man sich in der Unterzahl immer ein wenig verloren als Tourist. Aber das Maß der Empörung über die Touristen aus den Golfstaaten erreicht immer wieder beinahe ein komisches Ausmaß. Dahinter steht vielleicht das Gefühl, selbst ein Vorrecht auf die besuchte Region zu haben. So quasi: "Was tun die denn da? Jetzt nehmen die uns unser Zell am See weg!" Komisch ist das schon, weil ja ansonsten Touristen oft so tun, als wäre es ihnen nur Recht, möglichst wenig von ihren Landsmännern im Urlaub aushalten zu müssen. Wenn dann aber andere da sind, ist es auch wieder nicht gut.

Keine Angst, den Arabern geht es mittlerweile genauso. Denen sind auch zu viele Araber da. Es geht ihnen also gleich wie den Holländern, Deutschen oder Österreichern. Nur mit dem Unterschied, dass sie gerne Europäer sehen, weil die so nett und lustig seien. Wie sie das mit dem "lustig" meinen, habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht meinen sie es auch ironisch.

Wer also sind jetzt die "anderen" und wem gehört Zell am See? Die Einheimischen meinen, ihnen gehöre es eigentlich - aber eigentlich schon lange nicht mehr. Die angestammte Kundschaft hat das Gefühl, jemand nehme ihnen "ihr" Zell weg. Und die Araber? Die sind so höflich und sehen sich als das, was sie sind: Gäste mit einem Abreisedatum. Gäste aber auch, die gerne wiederkommen, weil es ihnen hier gefällt.

Man wird sich daran gewöhnen müssen, anderen Kulturen nicht nur im eigenen Land, sondern eben auch im Urlaub zu begegnen. Das geht in manche Köpfe leider nicht hinein. Die Internationalisierung des Tourismus ist also nicht nur für die Destinationen eine große Herausforderung, sondern auch für ihre Besucher! Dem Fremden im Halbfremden zu begegnen und es anzunehmen, ohne Angst haben zu müssen, dass man selber zum Fremdling wird - ojeoje!

In Richtung Destinationen sei noch eine fromme Bitte angebracht: Wenn schon neue Märkte erschlossen werden, die sich außerhalb unseres europäischen Kulturkreises befinden (was nicht nur logisch, sondern auch gut und richtig ist), wäre es von Vorteil, auch die Region darauf vorzubereiten und dabei möglichst alle (Hotels, Restaurants, Handel, Bevölkerung) einzubinden. An was dabei alles zu denken ist, haben uns die letzten 15 Jahre mit unseren arabischen Gästen gelehrt. Diese wertvollen Erfahrungen sollten eigentlich gewinnbringend und professionell verwertet werden. Davon ist leider nichts zu spüren.

Dienstag, 11. August 2015

Gewöhnungseffekte

"Schau de Arawa on", gurrt der Herr mittleren Alters, der jeden Tag in der Fußgängerzone seine gespritzten Weißweine trinkt als wären sie Quellwasser. "So schod, dass eanane Weiwa vasteckn."
"Mhm", macht der andere Herr, der die Passion seines Gegenübers teilt. Das anregende Gespräch entfaltet sich in einem heiteren Reigen weinseliger Resignation:

"Und Fockn sands a, de Arawa", weiß der erste zu berichten.
"Jojo", sagt der andere.
"Autofoan kennans a nid, de Deppn"
"Na eh!"
"Kinda homms wia Flech! Owa eh kloa, de zoin a koane Steian!"
"Hmm!"
"Oaweitn tans oi as Kamötreiwa"
"Hmpf!"
"Und insane Schafin tadns am liabstn ausbliatn lossn!"
"Ageh!"
"Und grühn tadnsas am Balkon oda im Hotözimma!"
"Ho i scho gheat!"
"Und bettn tans am höichtn Toug mittn auf da Stroß!"
"A grausig!"
"An gonzn Toug im Bett liegn tans! Faul sands! Und auf d'Nocht stengans erscht auf!"
"A Luadavoik, a elentigs!"
"Nocha foans aufn Beag und do sitzns nua deppat do und schaund owi. Nid amoi wondan gengans!"
"Na oag!"
"Oda schwimma. Deafns jo nid. De gangatn jo unta med eanane Kaftan!"
"Jo, direkt owisaugn tats es!"
"Mit de Kuttn, dassma nix siagg. So schod. Wei fesche Weiwa hatatns scho!"
"Jo eh!"
"Unta de Kuttn homms as schenste Gwond!"
"Ah schau!"
"Und eikaffn tanns wia de Deppatn! De Gscheftsleit homm a Recht a Freid!"
"Aso?"
"Jo na, eh. San eh guat fiad d'Wirtschoft, woast scho?"
"Jojo, d'Wirtschoft!"
"Owa heapassn tans hoid a nid."
"Na üwahaupp nid."
"Und as Schlimmste, woast wos des Schlimmste is?"
"Wos eppa?"
"Saufn tans nix!"
"Ageh?!"
"Na, gou nix. Und wenn mia bei eana unt waratn, deafat ma a nix sauffn!"
"Sackra!"
"Des is a koa Lem nid!"
"Na, g'wiss nid!"
"Owa do mechat i a nia hi. Do is nua hoas und üwaroi nua Sondt"
"Wia in Italien!"
"Na, in Italien moggst wenigstens sauffn!"
"Ajo!"
"Na und Urlaub is des a koana fia de: An gonzn Tog nix doa!"
"Und nid amoi sauffn!"
"Koa Wunda, dass deanan fad weaschd!"
"So wia ins!"
"Wia ins? Ins is a nid fad!"
"Ajo! Mia sauffnd jo!"
"Sixtes!"

Zufrieden bestellen die beiden noch einen Spritzwein und sorgen so dafür, dass dem heimischen Gastgewerbe im Sommer nicht gänzliche die Luft ausgeht.

Montag, 3. August 2015

Der arabische Imperativ

Bei der Kommunikation mit unseren arabischen Gästen fällt seit geraumer Zeit eine Entwicklung auf, auf die hinzuweisen mir wert erscheint: Wir bemerken nämlich das Verschwinden eines sprachlichen Phänomens, dessen Ursprung ungewiss ist. Die Rede ist vom arabischen Imperativ: jener Befehlsform nämlich, welche die Kommunikation zwischen Österreichern und Arabern vor allem in den ersten Jahren massiv beeinträchtigt hat. Der arabische Imperativ trat vor allem in den folgenden Gesprächseröffnungen auf: "Give me", "tell me", "bring me" und "show me". Nahezu jeder Satzanfang enthielt eine dieser Varianten und machte so den weiteren Gesprächsverlauf für die österreichische Seite unangenehm. Da gab es kein Bitte und kein Danke und freilich auch keine konjunktivischen Höflichkeitsfloskeln, an die vor allem wir Österreicher so gewöhnt sind ("Entschuldigen's, gnä' Fräulein! Geh'ns bitt'schön, könnten's mir vielleicht einen Kaffee bringen, wenn's Zeit haben? Des wär fein, dank Ihnen!").

Im arabischen Englisch hieß es da ganz einfach: "Bring me coffee!". So eindeutig die Bestellung, so rauh der Ton. Das Bedienpersonal in den heimischen Kaffeehäusern bemühte sich stets darum, gesprächspädagogische Arbeit zu leisten, und so verbesserten viele die Bestellung um ein "please!", was nur selten zur Folge hatte, dass der arabische Kunde das auch nachsprach:

A: "Bring me coffee!"
B: "Please!"
A: "No, coffee!"
B: "Yes, but please! Bring me coffee, please!"
A: "I want coffee!"
B: "Please!"
A: ?!?!?

Vielfach wurde das den Gästen als reine Unhöflichkeit ausgelegt, die ihren Ursprung anscheinend darin haben soll, dass die Araber den Österreicher als eine Art Sklaven begreifen, dem es anzuschaffen gilt. Damit wurde nicht nur eine einfache Erklärung geliefert, die bloß auf die fremde Kultur verweist und damit genau gar nichts erklärt, sondern es wurden gleichzeitig auch willkommene Parallelen zu anderen Gästen, etwa den russischen gezogen. Gemeinsamer Nenner war da also die Arroganz der neureichen Völker, die uns in einer Art touristischen Feldzug zu Ausgebeuteten machen, weil uns ihr Geld mehr wert ist als ihnen selbst. Soweit, so gut - aber auch so unzureichend.

Denn wie erklärt es sich dann, dass der arabische Imperativ in den letzten Jahren zu einer Art gefährdeten Spezies geworden ist? Warum kommen mir immer mehr Zeller und Zellerinnen unter, die von den "überaus freundlichen Arabern" berichten, die höflichst (fast schon österreichisch) eine Auskunft erbeten, um sich dann ebenso überschwänglich zu bedanken?
Aus "Tell me! Where is lake?" wurde so etwas: "Hello, my friend, how are you? Excuse me, can you tell me where can I find the lake?" (je nach Sprachfähigkeit, versteht sich!)

Irgendwer muss es den Gästen gesagt haben, dass ein "Please" bei uns gern gehört wird. Oder es ist schlicht eine Generationenfrage, denn man sieht allein schon am Satzbau und am verwendeten Wortschatz, dass die umständlichere und höflichere Formulierung meist von solchen Arabern verwendet wird, deren Englisch zumindest passabel ist.
Die Zwischenform, jenes Vehikel, das die Kommunikation vom arabischen Imperativ zum "arabischen Schmäh" (wie ich die neue Form der Anrede nennen möchte, weil sie schon teils groteske Züge trägt) ist das gute, alte "Excuse me!". Dieses pseudohöfliche Zwitterwesen diente und dient noch als Phrase, um die Aufmerksamkeit des Angesprochenen auf sich zu lenken. Kaffeehauskellner können wohl ein Lied davon singen, wie sie zwischen lauter "Excuse me!"-rufenden Arabern umherspringen mussten und es teilweise immer noch müssen.

Der ersten Urlaubergeneration war das "Excuse me!" rein als sprachliches Mittel bekannt, mit dem man sich bemerkbar machen kann. Mit Höflichkeit hatte es noch wenig zu tun. Erst, als die Araber dahinterkamen, dass wir es gerne haben, wenn man Bitte und Danke sagt, erlangte das "Excuse me!" auch die Bedeutung einer höflicheren Gesprächseröffnung, als gleich per arabischen Imperativ mit der Tür ins Haus zu fallen. Dennoch: Es war nie gemeint, dass man sich tatsächlich für irgendetwas entschuldigte (wofür auch?). Und so schnell lässt sich das "Excuse me!" auch nicht aus dem Sprachgebrauch vertreiben, funktioniert es ja noch allzu gut. Erstens, weil es als sprachliches Mittel zur Gesprächseröffnung anerkannt ist; und zweitens, weil man doch niemandem böse sein kann, der sich erst einmal entschuldigt für alles, was noch kommen mag.

Sei es also eine reiseerfahrenere Generation, deren Englisch besser ist als das ihrer Eltern, die den arabischen Imperativ zum Verschwinden gebracht hat, oder sei es die bloße Einsicht (oder die Information durch jemand Dritten), dass man mit gebrüllten Befehlen nicht so weit kommt wie mit höflichem Fragen: Die Tage, an denen ein grimmig dreinschauender Araber mit einem "Give me umbrella!" einen Regenschirm verlangt, dürften wohl - bis auf wenige Ausnahmen - gezählt sein. Das Zauberwort heißt Information!


Samstag, 25. Juli 2015

Aufi mursi!

Bekanntlich haben unsere Gäste aus dem Morgenland eine andere Zeitwahrnehmung als wir. Nicht nur das - immer wieder verwundern sie mit eigenartigem Timing bei der Planung ihrer Aktivitäten. Beispiele dafür gibt es ja viele, nun diene aber ein exemplarisches zur Illustration der Synchronizitätsprobleme zwischen Morgen- und Abendland:

Herr A. ist geübter Selamsi-Urlauber und man sollte meinen, er wisse über die Betriebszeiten der Bergbahnen ungefähr Bescheid. Dass aber die Seilbahn nur bis 17 Uhr fährt ("five o'clock in the afternoon!?"), bereitet ihm bei jedem Nachfragen erneut die größte Überraschung. Schließlich, so scheint es, beginnt der arabische Tag nie vor vier Uhr Nachmittag und reicht bis weit in die Nacht.

Nun gut, diesmal waren es nicht die Betriebszeiten der Bahn allein, die Herrn A. Schwierigkeiten machten - oder sollte man lieber sagen "machen sollten", denn er selbst nahm wenig Anstoß daran, was jeden anderen sich eine Seilbahnfahrt gründlich überlegen ließe: Um 16 Uhr, also eine Stunde vor dem Schließen der Seilbahn, zog nämlich heftiger Sturm auf und es regnete wie aus Kübeln. Zuvor schien 7 Stunden lang die Sonne und kaum ein Wölkchen trübte die Fernsicht, die man vom Gipfel der Schmittenhöhe gehabt hätte - wäre man da schon hinaufgefahren.

Herr A. aber, nachdem er den bisherigen Tag einkaufend und auf dem Zimmer sitzend zugebracht hatte, kam um Punkt 16 Uhr an die Rezeption und fragte nach den Seilbahnzeiten. Mit einem prüfenden Blick aus dem Fenster vergewisserte ich mich, dass es draußen durchaus noch wild stürmte und Platzregen vom Himmel fiel - schließlich kann sich das Wetter in den Bergen ja minütlich ändern. Doch tatsächlich: Immer noch sintflutartiger Regen und Wind, so wild, dass ich die Blumenkisteln einzeln rumpeln zu hören glaubte.

Herr A. ließ sich durch meinen Blick aus dem Fenster von seinem Vorhaben nicht abbringen. Ich versicherte ihm jedoch, dass eine Auffahrt mit der Seilbahn am morgigen Tag lohnender wäre. Erstens, weil es nur noch eine Stunde bis zur Schließung dauere, und zweitens, weil das Wetter weder der Seilbahnfahrt selbst, noch der zu erwartenden Aussicht besonders zuträglich sei. Freilich ließ ich mich nicht zu komplizierten Erklärungen hinreißen und sagte bloß: "Tomorrow it's better!" und schickte dem zweifelnden Blick des Herren A. noch ein "trust me!" hinterher. Enttäuscht zog sich dieser wieder auf sein Zimmer zurück, um sicherlich am Balkon dem ungewohnten Naturschauspiel beizuwohnen.

Mittwoch, 27. August 2014

Der Schläfer

Irgendwas scheint falsch zu sein an der Bezeichnung "Morgenland". Ja, die Sonne geht im Osten auf, aber der Araber merkt davon bis Mittag nichts. Denn erst wenn sie am Abend wieder untergeht, wird der arabische Gast aktiv. Vielleicht ist das seine Vorstellung von Urlaub im Abendland, und er hält sich allzu akkurat daran. Vielleicht liegt es auch daran, dass man in heißen Regionen tagsüber sowieso nicht viel machen kann, und das Leben dort eher am späteren Nachmittag beginnt und dafür bis spätnachts andauert. Mit unserem Verständnis von einem Werktag können Araber jedenfalls nur wenig anfangen. So erntet man immer wieder erstaunte Blicke, wenn man den Gästen, die um 17 Uhr noch mit der Seilbahn auf den Berg fahren wollen, erklärt, selbige sei schon geschlossen. Wann diese dann morgen wieder aufsperre, möchten sie dann oft wissen. An ihren Gesichtern lässt sich erkennen, dass halb 9 keine Uhrzeit ist, die für ihre Tagesgestaltung irgendeine Relevanz besitzt.

Legt man ihnen hingegen den dreimal wöchentlich stattfindenden Seezauber ans Herz, der erst um 10 Uhr abends beginnt, erhellen sich ihre Gesichter wieder. Doch die Araber können kaum glauben, dass in einem Land, in dem es Menschen geben soll, die schon um halb acht frühstücken, in dem man nach vier Uhr nachmittags so gut wie nichts mehr zu sehen bekommt und in dem um sechs Uhr Buslinien aufhören zu fahren, dass in so einem Land es also eine Veranstaltung geben soll, die erst um 22 Uhr anfängt. "10pm?", fragen deshalb viele ungläubig. Genauso ungläubig wie manche deutschen Gäste, denen das naturgemäß zu spät ist: "Ach, erst um zehn? Ne, das schaffn'wa nich mehr!" Tja, unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Tagesrhythmen...

Die Schlafhungrigkeit unserer arabischen Gäste führt aber nicht nur dazu, dass viele von ihnen das Frühstück versäumen. Manch einer, der von österreichischer Marmelade und Liptauer so angetan ist, dass er sich doch vor halb 10 aus dem Bett quält, geht kurzerhand nach dem Frühstück wieder schlafen. Von einer erzieherischen Sorgfalt gepackt, ermahnt man den Gast, er solle doch zeitig aus dem Haus gehen, sonst würde er wieder zu spät zur Seilbahn kommen. "But I sleep so good!", heißt es dann entschuldigend, und da ist man dann als Vermieter ja auch wieder froh. Solange der Gast freiwillig um des Schlafes willen die Sehenswürdigkeiten auslässt, ergibt sich ja noch kein Problem. Erst, wenn er versucht, beides unter einen Hut zu bekommen, tauchen gewisse Schwierigkeiten auf.

So fragte mich ein Herr, dessen Frau tagelang alleine zum Frühstück erschienen war, weil der Göttergatte bis 14 Uhr zu schlafen pflegte, ob ich ihm ein Taxi organisieren könnte, er wolle nämlich gerne zur Eisriesenwelt nach Werfen fahren. Am Telefon sagte mir der Taxiunternehmer, dass eine solche Fahrt natürlich möglich sei, man allerdings mit sehr langen Wartezeiten rechnen müsse. Während der Hauptsaison könne es nämlich manchmal vier Stunden dauern, bis man überhaupt in die Eishöhle hinein käme. Es gelte also, die Fahrt rechtzeitig, nämlich so früh wie möglich anzutreten, weil besagte Eishöhle um fünf schließe.
Ich teilte dies dem Gast mit und betonte, mit Rücksicht auf seine speziellen Schlafgewohnheiten, besonders den Teil mit der frühen Abfahrt. "Aha", sagte dieser nur, und dass er dann wohl erst morgen diesen Ausflug werde machen können.

Am nächsten Tag wartete ich den ganzen Vormittag auf den Schläfer und war gespannt, ob er seinen Plan in die Tat umsetzen würde. Als seine Frau nach dem Frühstück wieder ins Zimmer verschwand und von ihrem Gatten auch bis Mittag nichts zu sehen war, ging ich davon aus, dass er seine Pläne wohl ad acta gelegt hatte. Umso überraschender war dann sein Auftritt um halb drei: Mit schläfrigen Augen hielt er mir das Prospekt von der Eisriesenwelt unter die Nase und sagte bloß "Call him! I want to go!". Ich unterließ sämtliche Erklärungen, sagte nur "okay" und griff zum Hörer. Der Taxiunternehmer erzählte mir wieder von den ungeheuerlichen Wartezeiten in Werfen, und dass er gerne bereit sei, einen Fahrer zu schicken, er aber dem Gast nicht garantieren könne, dass er auch tatsächlich in die Eishöhle hinein könne. Ich übersetzte das dem Gast in der Form, dass es heute unmöglich sei, nach Werfen zu fahren, weil dort derartige Menschenmassen auf den Einlass in die Eishöhle warteten, dass mit Wartezeiten von bis zu drei Stunden gerechnet werden müsse. Es sei für ihn deshalb in Anbetracht der momentanen Uhrzeit und eingerechneter Fahrzeit ein Ding der Unmöglichkeit, heute noch die Eisriesenwelt zu bestaunen.

Daraufhin blickte mich der Gast enttäusch an und fragte: "But when should I go?" Mit meiner Antwort, dass es umso besser sei, je früher man diesen Ausflug startete, war er sichtlich unzufrieden. Trotzdem versicherte er mir, sich für den morgigen Tag alle Mühe zu geben, zeitiger aufzustehen, denn er wolle unbedingt diese Eisriesenwelt besuchen.

So staunte ich nicht schlecht, als der Schläfer am nächsten Tag zwar nicht zum Frühstück erschien, aber doch um elf Uhr an der Rezeption stand und mich abermals bat, das Taxi zu rufen. Ich tat wie mir geheißen und freute mich ein bisschen für ihn, denn man sah ihm deutlich an, welch große Mühe ihm das frühe Aufstehen bereitet hatte. Als das Taxi dann vor der Türe stand und er mit seiner Frau das Haus über die Treppe hinab verließ, schien es, als müsste er sich bei ihr einhaken, so schwächlich war er aufgrund des Schlafentzugs auf den Beinen.

Das Fazit seines Ausflugs fiel dann nüchtern aus: "Very nice, but very crowded. We had to wait soo long!" Die Erleichterung aber, dass er es in die Eishöhle geschafft hatte, stand ihm doch ins Gesicht geschrieben. Da es der Tag vor seiner Abreise war, ließ er mich noch wissen: "Please, tomorrow you wake me! Call me at nine o'clock. And if I'm not down here at 9:15, knock on my door!" Sein ehrliches Bemühen rührte mich fast ein wenig und ich versprach ihm, ihn am nächsten Morgen zu wecken.

Zu meinem Erstaunen verlief die Abreise problemlos, denn tatsächlich fand sich der Schläfer um viertel nach neun an der Rezeption zum Check-Out ein. Er lobte unser Haus und die Region, sagte, es sei sein bisher schönster Urlaub gewesen, ganz besonders aber lobte er die Betten, die ihm so gute Dienste erwiesen hatten. Bei der Verabschiedung gaben wir ihm noch den Rat mit auf dem Weg, er möge doch beim nächsten Mal ein wenig früher aufstehen, dann könne er auch ein bisschen was unternehmen, schließlich habe er es während seines 6-tägigen Aufenthalts gerade einmal auf das Kitzsteinhorn geschafft und für die Eisriesenwelt ganze drei Anläufe benötigt.
Daraufhin lachte seine Frau ein Lachen, das man nur herzlich nennen kann, und schnatterte ihm etwas auf Arabisch zu, von dem wir nur zu gern gewusst hätten, was es bedeutete. Sein Gesichtsausdruck aber ließ uns in der Gewissheit zurück, dass sie uns wohl Recht gegeben hat.

Freitag, 22. August 2014

Aber, aber, der Araber!

Aber, aber, der Araber!
Der Ahmed, was macht er, was zahlt er?
Was er bei uns tut und nicht
erzählt das folgende Gedicht:


Sommers flüchten die Araber
Hammad, Faez, Abdulaziz,
nach Zell am See ins Paradies,
die Brüder warn ja auch schon da!


Hier wird der liebe Araberer
nicht ganz zu unsrem Haberer.
Zu unterschiedlich ist er schlicht:
Denn unser Bier, das mag er nicht!


Lieber trinkt er Schlangentrank,
bittren Kaffee aus dem Morgenland,
mit Karadmom und Zimt versetzt,
was freilich unsre Kultur verletzt.


Aber, aber, der Araber,
trägt ein schwarzes Kleid er gar?
Hat er Bart und trägt Sandalen,
Ja, das ist wahrlich sonderbar!


"Owe!", schreit auch der Hotelier,
"der Gast missbraucht arg mein Bidet!
Wäscht sich Füß und Händ darin,
betet dann nach Mekka hin!


Er isst am Boden mit den Händen,
so ein Wüstling, ein verkehrter!
Die Kinder schmieren auf den Wänden,
und ohne Pfann' brät auf dem Herd er!


Das Zimmer sieht fürchterlich aus, oweh,
ich verlang ihm das Doppelte - juchee!
Mit ihm reden will ich nicht,
verständnislos blick ich in sein Gesicht."


Auch im Auto stellt der Araber
im Pinzgau im Sommer die größte Gefahr dar.
Im Rückwärtsgang und ohne Gurt
fährt er mit seinen Kindern furt!


Trägt sein Geld zum nächsten Bauer,
kauft ein Schaf und wir sind sauer.
Schächten darf er bei uns nicht,
pfui Teufel, so ein grober Wicht!


Der soll gefälligst Schweine fressen
wie jeder hier in Österreich!
Was gut genug für Sepp und Hias,
ist gut genug auch für den Scheich!


Oh Abdrakadabra, die Frau'n der Araber!
Was tragen sie unter dem schwarzen Schleier?
Ich weiß es: drei Kandelaber, schwarzes Haar,
fünfzehn Parfums und vier Kilo Eier!


Denn unter der Kuttn ist's gut munkeln,
ihr Gesicht liegt ganz im Dunkeln,
Fürchterlich, die schwarzen Augen!
Dass die sich bei uns sowas trauen?


Das kann nicht sein, dass ihr so seid,
schaut rein in unsren Benimm-Guide!
Ihr findet darin rein und pur
den Kern der abendländischen Kultur:


Anständig essen, aufrecht sitzen,
nicht das Essen im Zimmer erhitzen,
für den Müll auf der Straße müsst ihr büßen,
Freiherr von Knigge lässt herzlich grüßen!


Aber, aber, der Araber,
ist er nicht dein Haberer?
Willst ihm deine Hand nicht geben,
gönnst ihm nicht das schöne Leben?


Urlaub darf der keinen haben,
soll sich daheim im Sand eingraben,
soll mit seinem Geld sich schleichen,
denn wir haben Hofer-Reisen!


Aber, aber, am Araber,
lassen wir kein gutes Haar.
Nächsten Sommer, liebe Zeller,
sperren wir sie in die Keller!
Und nähert sich der Ramadan,
rama dann die Terrassen zam.